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Volvo XC40 T5 Twin Engine R-Design – A day at the beach

Volvo XC40 R-Design

Volvo hat nach den großformatigen SUV-Modellen auch den kompakteren XC40 mit einem Plug-In-Hybridantrieb ausgestattet. Mit einem Marktanteil in Deutschland von 1,8% bei den Neuzulassungen in Deutschland im ersten Halbjahr 2020 liegen vor allem die XC-Modelle im Fokus der Kunden. Der SUV ist ein immer noch ungebrochener Trend im Automobilmarkt. Laut KBA war 2014 noch jedes zehnte Auto ein SUV, schon im letzten Jahr war mit einem Marktanteil von 21,2 % aller Neuzulassungen jeder fünfte Neuwagen in diesem Segment zu finden. Ein Ausflug mit dem Volvo XC40 offenbart die wahren inneren Werte.

Neue Wege bei Volvo

Volvo hat auch 2020 einige interessante Ansätze im Produktportfolio. Schon im Sommer 2017 kündigte Volvo den Abschied vom Dieselmotor für die Zukunft an. Das Versprechen in die Zukunft lautete ab 2019, nur noch neue Modelle auf die Straße zu bringen, bei denen ein Elektromotor den Verbrennungsmotor zumindest ergänzt oder ganz verdrängt. Beim XC40 gibt des drei Varianten. Neben den konventionellen 3- und 4-Zylindermotoren sind zwei Plug-in-Hybridmodelle und die voll elektrische Variante im Programm.

Mit dem Einstieg in das Modelljahr 2021 werden alle Volvo Modelle bei einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h abgeriegelt. Das soll helfen die Unfallzahlen und -folgen auf den Schnellstraßen zu senken. Auch im Entwicklungsbereich werden neue Wege beschritten. Die Volvo Car Group, einschließlich ihrer Schwestermarken Polestar und Lynk & Co. International, gehen laut eigener Auskunft eine strategische Partnerschaft mit Waymo ein, einem weltweit tätigen Unternehmen in der Entwicklung von Technologien für autonomes Fahren.

Volvo XC40 R-Design
Volvo XC40 R-Design

Volvo – behind blue eyes

Der Hersteller Volvo setzt bei den Testwagen auf das inzwischen als Markenzeichen typische „Bursting Blue Metallic“, im R-Design gibt es diese Sonderlackierung als Zweifarblackierung in Kombination mit einem tiefschwarzen Dach. Unter der Motorhaube werkelt ein 132 kW/180 PS starker Dreizylinder inklusive eines Benzinpartikelfilters. Der WLTP-Verbrauch wird mit 1,9 l Superbenzin pro 100 km angegeben. Praxisrelevant ist dieser Verbrauch aber nicht. Dazu bedarf es eines voll geladenen Akkus für den 60 kW/ 82 PS Elektromotors. Der Pferdefuß liegt in der Ladeschnittstelle, die Aufladung am 16A-Anschluss dauert mindestens 3 Stunden. Das Leergewicht alleine beträgt 1.812 kg für den SUV im Kompaktwagensegment, insofern haben wir bei unseren Tests auf der Langstrecke im EC0-Modus eher 6 bis 8 Liter ohne Elektromotor verbraucht. Die Aufladung wird dann wohl im Alltag in erster Linie über Nacht an der heimischen Wallbox erfolgen.

Volvimus cum XC40

Auf zu den ersten Langstreckenfahrten. Der XC 40 hat aktuell bei der Wahl „Firmenauto des Jahres“ der Klasse „Kleine und kompakte Plug-in Hybride“ den Titel gewonnen. Entscheidend hierfür waren wohl das umfangreiche und gut abgestimmte Interieur, bekannt aus den größeren XC Modellen, mit den Langstreckeneigenschaften und der umfangreichen Sicherheitsausstattung. Beim Einstieg fühlt sich der Komfort und das intuitive Handling schon genauso an wie bei den bereits von uns getesten XC60 und XC90.
Geändert haben sich die etwas knapperen Innenabmessungen. Mit 452 l Gepäckraumvolumen ist aber genügend Platz für das übliche Reise- und Businessgepäck.

Die Testfahrten werden auf verschiedenen Streckenprofilen geführt. Nach dem Start surrt der XC40 gemächlich dahin, so lange er im Elektromodus fährt, danach greift spätestens beim ersten Kickdown der Dreizylinder heftig ein und beschleunigt das mobile Kompakt-Loft in knapp siebeneinhalb Sekunden auf 100 km/h. Das ist verführerisch und die Beschleunigungen erfolgen so gutmütig, dass es ratsam ist, zeitweise auf den Tacho zu schauen, um sich innerhalb der vorgeschriebenen Tempolimits zu bewegen. Auf den Langstrecken steht ein entspanntes Gleiten im Vordergrund. Unsere Testfahrten Richtung Eckernförder Strand auf der A7 bei Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h offenbaren die Laufruhe.

Testfahrten

Auf den Testfahrten haben wir über 200 Kilometer Autobahnstrecke das teilautonome Fahren mit der adaptiven Geschwindigkeitsregelung inklusive Spurkontrolle getestet. Die Aktivierung erfolgt einfach über einen Druckknopf im Multifunktionslenkrad. Wenn man sich erst einmal darauf eingestellt hat, dem Auto die Entscheidung über Brems- und Beschleunigungsvorgänge zu überlassen, kann man sich als Fahrer auf die Beobachtung der Fahrbahn und mögliche Kollisionsgefahren konzentrieren und die Kontrolle über das Fahren mit Abstand dem System überlassen.

Die Bremsvorgänge funktionierten über die gesamte Fahrstrecke einwandfrei, egal ob ein Laster oder ein schmales Motorrad als Leitfahrzeug diente. Beim Auffahren auf einen Stau betätigt man als Fahrer als Sicherheitsfaktor gerne das Bremspedal – eine ganz natürliche Schutzfunktion. Nach der Fahrtzeit ist man deutlich entspannter, als wenn man alle Brems- und Beschleunigungsvorgänge manuell tätigt.

Fazit

Zwei Drittel aller Neuwagenkunden von Volvo entscheiden sich für einen SUV der XC-Baureihe. Die Kombination aus hochwertiger Innenausstattung, umfangreicher Sicherheitsausstattung und für den Fahrer entlastende Assistenzsysteme sind wohl entscheidende Kaufanreize. Nach unseren Testfahrten hat sich der XC40 bewährt für Fahrer/Innen, die Wert auf ein sicheres und komfortables Auto im Premiumsegment legen.

N. Hagedorn
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